LebensWissen

Details zum Projekt

Das Patentwesen als Medium der Ethisierung und Politisierung der Stammzellforschung und die Konsequenzen seiner Funktionserweiterung für die Lebenswissenschaften

"Kein Patent auf Leben" ist zum Schlagwort geworden, mit dem Kritik an der ökonomischen Überformung biowissenschaftlicher Forschung artikuliert wird. Mit rechtlichen und ethischen Aspekten der sogenannten Biopatentierung beschäftigt sich ein Forschungsprojekt, das Wissenschaftler der Universität Heidelberg und Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften durchführen. Dabei geht es um die gewerblichen Schutzrechte für embryonale Stammzellen des Menschen, die anhand aktueller Rechtsentwicklungen und juristischer Auslegungsprozesse sowie gesellschaftlichen Diskussionen und Stellungnahmen auf internationaler und nationaler Ebene analysiert werden. Die Forscher wollen Kriterien erarbeiten, um differenziert zwischen ökonomischen Interessen und ethisch-rechtlichen Argumenten abwägen zu können. Das Teilprojekt Ethik ist an der Universität verortet, das Teilprojekt Recht an der Akademie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das dreijährige Projekt bis Ende April 2019.

Prof. Dr.
Klaus
Tanner

Universität Heidelberg

Philosophie
Patent; Ethik; Völkerrecht; Geistiges Eigentum; Stammzellen
04/2016
03/2019

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